Amazon kündigt höhere FBA-Gebühren an

Michael Pohlgeers | 20.01.2023

Amazon hat ein umfangreiches Paket an Preisänderungen angekündigt, ab dem 31. März 2023 gelten sollen. Nachdem das Unternehmen die Preise für den Versand durch Amazon zuletzt im vergangenen Jahr angepasst hatte, stehen nun Preiserhöhungen von im Schnitt 6,2 Prozent an, berichtet Revoic. Besonders der Bereich der Übergröße sei von den Preissteigerungen betroffen. Hier sollen die Preise Revoic zufolge „überproportional“ steigen. Es gibt aber auch Größenbereiche, die nicht angepasst werden. 

Daneben führt Amazon aber auch weitere Änderungen durch: So steige die Preisgrenze für Artikel im „Small and Light„-Programm in Deutschland von 10 auf 11 Euro; in Frankreich, Italien und Spanien von 11 auf 12 Euro und im Vereinigten Königreich von 9 auf 10 Pfund. Durch diese Anpassung werde Amazon auch den gestiegenen Verkaufspreisen gerecht – allerdings passt das Unternehmen im gleichen Zug die Versandgebühren für „Small and Light“ an.

Die Versandkosten in dieser Kategorie steigen im Schnitt um 7,9 Prozent. Deutsche Händler kommen mit einer Erhöhung um durchschnittlich 1,5 Prozent noch vergleichsweise gut weg: im Vereinigten Königreich hebt Amazon dagegen die Preise um 15 Prozent an. 

Neben diesen Preisanpassungen führt Amazon auch Änderungen bei der Langzeitlagergebühr durch und erhebt künftig einen Aufschlag für die Lagernutzung von Verkäufern, die im Verhältnis zu den letzten wöchentlichen Verkäufen viel Ware in Amazons Logistikzentren eingelagert haben. Stephan Bruns von Revoic zufolge liegen die Preiserhöhungen „im üblichen Bereich“, sie kommen aber „in einer angespannten Phase“.

Amazon hatte erst vor wenigen Tagen ein neues System für FBA-Händler angekündigt, um die Nutzung der Lagerkapazitäten zu optimieren.


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