winfuture.de | Stefan Trunzik | 10.01.2023
Während Prime-Mitglieder bei Amazon von einer versandkostenfreien Lieferung profitieren, müssen sich Kunden ohne Premium-Abo aller Voraussicht nach auf einen höheren Mindestbestellwert einstellen. Der kostenlose Versand dürfte in Zukunft erst ab 39 Euro möglich sein. Vor mehr als acht Jahren stieg der Mindestbestellwert für eine Gratislieferung von 20 Euro auf 29 Euro – der Aufschrei war groß. Nun könnte zeitnah eine weitere Erhöhung anstehen. Wie unter anderem Caschys Blog berichtet, waren die aktualisierten Angaben zum Mindestbestellwert kurzzeitig auf Amazons Support-Webseite sichtbar.
Die Versandkosten ohne Prime-Mitgliedschaft liegen für einen Standardversand zwar weiterhin bei 2,99 Euro (Software, Amazon-Geräte, Bekleidung) respektive 3,99 Euro, doch müssen Kunden ihren Warenkorb mit Produkten im Wert von mindestens 39 Euro füllen, damit diese entfallen. Kurz nachdem sich die Meldung im Netz verbreitet hat, korrigierte der Online-Händler die scheinbar voreilig angepassten Preise nach unten.
Noch ist alles beim alten…
Aktuell müssen Amazon-Kunden weiterhin lediglich eine Schwelle von 29 Euro übersteigen, um eine versandkostenfreie Lieferung in Anspruch zu nehmen. Prime-Mitglieder erhalten diese ab Werk, werden allerdings seit September 2022 stärker zur Kasse gebeten. Für das Amazon-Abo werden mittlerweile monatlich 8,99 Euro bzw. 89,90 Euro pro Jahr fällig. Zuvor lagen die Kosten bei 7,99 Euro und 69 Euro.
Bisher ist unklar, ob und wann Amazon den Mindestbestellwert des Gratisversands für Nicht-Prime-Mitglieder in Deutschland erhöht. An einen Fehler bei der Aktualisierung der Support-Webseiten dürften die wenigsten glauben. Es scheint lediglich eine Frage der Zeit zu sein.